Montag, 26. Juni 2017

Rabenfrauen

Bei einer Buchvorstellung in unserer Bücherei bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, und dachte mich ich kann es doch mal mitnehmen, da es auch ein ziemlich bewegtes Thema ist.

Rezension Rabenfrauen


Buchdetails

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe :27.05.2016
  • Aktuelle Ausgabe : 27.05.2016
  • Verlag : dtv Verlagsgesellschaft
  • ISBN: 9783423261043
  • Flexibler Einband 400 Seiten
  • Sprache: Deutsch

Klappentext:

"Lange Zeit habe ich geglaubt, dass Erich an allem schuld war. Und erst jetzt frage ich mich, ob nicht auch er ein Opfer war, wie Christa und all die anderen. Obwohl es mir schwerfällt, die mit den Knüppeln als Opfer zu sehen"

Jahrhundertsommer 1959. Die Freundinnen Ruth und Christa genießen die letzten Ferien vor dem Abitur. Beim Baden am Fluss lernen sie Erich kennen, der zu einer Gruppe freikirchlicher Christen gehört. Beide verlieben sich in den jungen Mann- und das Schicksal der Freundinnen verändert sich für immer...

Die berührende Geschichte zweier Frauen unter dem Einfluss der Colonia Dignidad.

Autorin:

Anja Jonuleit wurde in Bonn geboren und lebte für einige Jahre im Ausland . Sie arbeitet als Übersetzerin und als Dolmetscherin, bis sie anfing Romane zu schreiben.  Mit ihrer beiden Romane "Herbstvergessene" und "Der Apfelsammler" hat sie sich eine große Fangemeinde erobert. Heute lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Friedrichhafen.




Inhalt:

Ruth und Christa sind unzertrennlich, beide gehen zusammen in eine Klasse und beide stehen kurz vor dem Abitur. Doch dann zieht die Gruppe der freikirchlichen Christen in die Nähe ihrer Ortschaft. Während Ruth die Gruppe immer komischer Vorkommt, fühlt sich Christa magisch von dieser Gruppe angezogen. Bis sie aufeinmal zusammen mit der Gruppe nach Chile verschwindet. 

Erster Satz:

RUTH.

Meine Meinung:

Auf dieses Buch bin ich wie oben schon gesagt, in unserer Bücherei aufmerksam geworden, da es ein sehr interessantes Thema hat und zwar Colonia Dignidad.
Da ich letztes Jahr in dem Kinofilm Colonia Dignidad war (den ich nur empfehlen kann), war mir klar das ich dieses Buch lesen muss.
Nun aber als erstes zum Cover:
Ich finde das Cover sehr passend gewählt, es zeigt zwei Frauen die vermutlich Ruth und Christa darstellen sollen. Im Hintergrund sieht man Raben fliegen. 
Aber nun zum Inhalt:
Das Buch wird aus drei verschiedenen Sichten erzählt einmal aus der von Ruth, dann aus der Sicht von Christa und dann aus der Sicht von Anne die Tochter von Ruth.
Am Anfang musste ich mich zuerst mal zurecht finden wer, jetzt erzählt, den außer bei Ruth ist bei keiner anderen Person was gekennzeichnet, man erkennt es nur an den verschieden Schriften.
Was besonders ist, die Sicht von Ruth und Christa ist aus dem Jahre 1959, während die Sicht von Anne 50 Jahre später ist.
Das Buch ist sehr interessant und fesselnd geschrieben, sodass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte, und das die Seite nur so dahin geflogen sind.
Das es bei allen drei Personen aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, kann man sich sehr gut in die jeweilige Person hinein versetzen.

Ruth: Die am Anfang nur zu der Gruppe geht weil sie heimlich in Erich verliebt ist, doch nach und nach bekommt sie ein ungutes Gefühl und fängt an sich von der Gruppe zu distanzieren und merkt dabei auch wie sie mehr und mehr ihre beste Freundin dabei verliert.

Christa: Fühlt sich in der Gruppe endlich angekommen, nach dem Selbstmord ihrer Mutter fühlt sie sich endlich wieder wie daheim. Doch nachdem sie einen folgenschweren Entschluss gefasst hat, mit der Gruppe nach Chile zu gehen, merkt sie nach und nach das die Gruppe gar nicht so fromm ist, wie sie es am Anfang gedacht hat.

Anne: Durch Zufall, trifft sie auf die alte Geschichte und versteht am Anfang nicht warum ihre Mutter darüber nicht reden will. Als sie nach und nach die Geschichte aufdeckt, stößt sie auf ein Geheimnis, das sie nie erfahren sollte.

Ich fand es sehr spannend, zu lesen wie die drei verschiedenen Frauen immer mit der Situation umgingen.
Vor allem Christa tat mit leid, da sie endlich dachte ein Zuhause gefunden zu haben, und dann in Colonia Dignidad, auf unzumutbare Wohnungen, Arbeit und Folter stößt, woraus es kein Entkommen gab.
Im Allgemeinen finde ich das Thema Colonia Dignidad ein spannendes und faszinierendes Thema oftmals hätte man viel Leid ersparen können wenn sich die Regierung damals nicht erkaufen lassen hätte und vor all dem die Augen nicht verschlossen hätte.
Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen und ich hoffe das es auch mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Andere Rezi:

Ich war mal wieder am Stöbern für euch und bin auf dieses tolle Rezension aufmerksam geworden.

Andere Rezi

Fazit:

Ein tolles Buch, das zu einem sehr spannenden Thema geschrieben ist, bekommt von mir..




2 Kommentare:

  1. Hey liebe Te :)
    oha... ein sicher schweres Thema und och spricht es mich wohl an. Ich spüre das dir das Buch gefallen hat, eine schöne Rezension :)
    Liebe Grüße
    Romi

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    Antworten
    1. Hey Romi :)

      Ja das Buch hat mir wirklich sehr gefallen und es freut mich das dir die Rezension gefällt :)
      Ich kann dir das Buch wirklich nur ans Herz legen.

      Liebe Grüße
      Te

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