Da ich im September die Rezension zu Die letzten Tage von Rabbit Hayes online gebrachte habe, wollte ich euch den zweiten und letzten Band der Dilogie nicht vorenthalten.
Rezension Für immer Rabbit Hayes
Buchdetails
ISBN:9783499272240
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:512 Seiten
Verlag:ROWOHLT Taschenbuch
Erscheinungsdatum:18.06.2019
Klappentext
Jedem Ende wohnt ein Anfang inne.
Die 41-jährige Mia Hayes, genannt "Rabbit", stirbt an Krebs. Sie hinterlässt eine große Lücke im Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister, ihrer besten Freundin und vor allem der 12-jährigen Tochter Juliet. Rabbits Mutter verliert ihren unerschüttlichen Glauben und fast auch die Liebe zu ihrem Mann. David, Rabbits Bruder, muss mit der auferlegten Vaterrolle zurechtkommen, denn Juliet lebt jetzt bei ihm. Grace, Rabbits Schwester, findet heraus, dass auch in ihr die Gefahr schlummert zu erkranken- das lässt sie zu drastischen Maßnahmen greifen. Und Juliet könnte ihre Mutter mehr gebrauchen den je: Sie hat sich zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt.
Autorin
Anna McPartlin wurde 1972 in Dublin geboren und verbrachte dort ihre frühe Kindheit. Als Teenager ist sie nach Kerry umgezogen. Nach der Schule studierte sie eher unfreiwillig Marketing und blieb dabei ihrer Liebe zu Stand-up-Comedy und dem Schreiben treu. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann in der Nähe von Dublin.
Inhalt
Rabbit Hayes ist gestorben und ihre Familie muss irgendwie mit ihrem Tod klar kommen und mit ihren neuen Aufgaben.
David, muss mit seiner neuen Rolle als Vater klar kommen, Grace kämpft um ihre Gesundheit, Molly und Jack kämpfen um ihre Beziehung. Und dann gibt es da noch Juliet, die damit klar kommen muss, dass ihre Mutter gestorben ist.
Erster Satz
Draußen sangen die Vögel.
Meine Meinung
Da der erste Teil schon ein Buddy-Read war, war es klar das wir den zweiten Teil auch gemeinsam lesen werden.
Aber dieser Teil, war leider nicht ganz so stark wie sein Vorgänger.
Kommen wir als erstes zum Cover. Auch dieses ist wunderschön und ich denke das Mädchen mit dem Regenschirm stellt Juliet da. Auch ist es mit seinem weiß ein krasser Gegensatz zum ersten Teil.
Der Schreibstil der Autorin, war hier auch wieder sehr angenehm zu lesen und wir sind auch hier wieder gut in dem Buch voran gekommen.
In diesem Buch habe ich Juliet, direkt in mein Herz geschlossen. Das Mädchen hat von der Autorin einen sehr starken Charakter bekommen und ich mir tat sie in so vielen Situationen leid und fand es bewundernswert wie sie immer wieder versucht hat, dass Beste aus ihrer Situation zu machen.
Auch wie David versucht in seine Vaterrolle rein zu kommen und zu versucht, dass Juliet wieder leben soll wie ein Kind, war wirklich sehr bewundernswert und man merkt sehr oft als Leser, wo die Beiden an einen Punkt kommen, wo sie selber nicht so richtig wissen wie es nun weitergehen soll.
Auch Grace, muss nach dem Tod ihrer Schwester mit einer weiteren Hiobsbotschaft umgehen. Sie versucht für ihrer Familie stark zu sein und entscheidet sich für einen sehr gravierenden Weg.
Die einzige Person, die in dem Buch meine Geduld ziemlich strapaziert hat, war Molly. Sie hat sich in ihrer Trauer, sehr egoistisch verhalten. Hat ihrem Mann häufig zu unrecht Vorwürfe gemacht und hat sich selber eigentlich nicht wirklich leiden können.
In dem Buch sieht man ganz krass, wie unterschiedlich Menschen mit dem Tod eines geliebten Menschen umgehen.
Die Autorin hat es hier wirklich sehr gut beschrieben und ist auch auf jede Charakter individuell eingegangen.
Dadurch das man auch noch die Sichten der unterschiedlichen Charaktere hatte, konnte man sich noch besser in alle hineinversetzen.
Alles in einem war der Abschluss wirklich gut, aber es kam leider nicht an seinen Vorgänger heran. Gerade auch weil ich mir an so vielen Stellen wirklich schwer mit Molly getan habe.
Fazit
Das Buch bekommt von mir...
Hallo liebe Teresa,
AntwortenLöschenalleine die Inhaltsangabe hat mir schon gezeigt, dass ich dieses Buch vermutlich nicht lesen werde. Ich habe beim Auftakt ja so geweint und war total fertig. (Und dennoch, das möchte ich nochmal betonen, habe ich das Buch geliebt. Vielleicht auch gerade deswegen, weil es mich so zu berühren wusste). Aber nochmal schaffe ich das vermutlich nicht ;o)))
Umso interessanter fand ich es, deine Rezension zu lesen. Ich denke auch, dass Trauer nicht nur einen Weg kennt. Jeder geht anders damit um. Gerade in solchen Momenten ist man als betroffene Person sensibel. Die Nerven sind nicht mehr so belastbar. Daher verstehe ich irgendwie auch Molly (anhand deiner Beschreibungen). Ich verstehe auch sehr gut, dass ihr Verhalten für ihr Umfeld alles andere als leicht war.
Ich danke dir für diesen Einblick ins Buch. Du hast mein Interesse definitiv geweckt. Aber ich habe auch immer noch Angst, dass mich auch diese Geschichte wieder so stark emotional mitnimmt.
Liebe Grüße
Tanja :o)
Huhu liebe Tanja :)
Löschenich kann deine Bedenken total nachvollziehen. Ich habe auch lange überlegt ob ich die Reihe fortsetzen möchte oder nicht.
Ich muss auch dazu sagen, dass mich dieser Teil hat auch nicht emotional hat wirklich abholen können.
Dennoch fand ich es interessant, wie alle mit ihrer Trauer umgehen. Und gerade Molly hat es damit allen nicht wirklich einfach gemacht und teilweise hätte ich sie am liebsten geschüttelt.
Vielleicht greifst du irgendwann auch noch zu diesem Buch.
Liebe Grüße :)
Teresa
Hallo liebe Teresa,
Löschendass dich dieser Band emotional nicht so sehr mitgenommen hat, wie der erste Teil, ist ja prinzipiell schon mal (zumindest aus meiner Sicht) gar nicht so schlecht :o)
Trauerbewältigung ist ein sehr wichtiges Thema. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Außenstehende erwarten, dass man sich hier gradlinig verhält. Doch jeder muss, so meine Meinung, seinen eigenen Weg finden, wie er am besten mit der Situation klarkommt. Es scheint mir so, wenn ich deine Worte lese, dass dieses Buch das hervorragend rüberbringt. Das spricht mich sehr an.
Es kann durchaus sein, dass ich Für immer Rabbit H. irgendwann nochmal lesen werde.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo liebe Tanja :)
LöschenOhja ich gebe dir da vollkommen Recht, dass viele Denken das Trauer bei allen gleich aussehen muss.
Aber jeder geht damit anders um. Ich bin z.B der Typ der sich komplett einigelt und einfach nur seine Ruhe möchte.
Andere dagegen brauchen einfach Ablenkung.
Es gibt keine Struktur oder ein "So-muss-man-sich-verhalten" und das zeigt dieses Buch dann doch nochmals ganz toll.
Liebe Grüße
Teresa
Huhu Teresa,
AntwortenLöschenich war gerade so neugierig auf deine Rezension. Den ersten Teil habe ich damals so unfassbar geliebt. Ich glaube, darüber habe ich so ziemlich jedem vorgeschwärmt und am Schluss musste fast meine ganze Familie in die Welt von Rabbit Hayes eintauchen. Damals hat es mich aber doch stark überrascht, dass es eine Fortsetzung gab. Vermutlich hätte die Reihe das nicht gebraucht. Und dennoch... ich habe auch den 2. Band geliebt. Diese Familie ist so stark, emotional und liebenswürdig. Wahrscheinlich hätte ich jede Geschichte von ihnen aufgesogen.
Ganz liebe Grüße
Leni
Huhu liebe Leni :)
LöschenIch muss sagen, ich bzw wir sind damals auch nur durch Zufall auf den zweiten Band gestoßen.
Der zweite Teil lässt einen nochmals anders über alles Denken und ich denke das Thema Trauer wird in sehr wenigen Bücher bis eigentlich in gar keinen Büchern so intensiv behandelt wie in diesem.
Liebe Grüße
Teresa