Dieses Buch habe ich vom Autor persönlich zugeschickt bekommen und es war sehr interessant es zu lesen.
Rezension Die goldene Ananas
Buchdetails
ISBN:9783347122116
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Gebundenes Buch
Umfang:580 Seiten
Verlag:tredition
Erscheinungsdatum:08.12.2020
Klappentext
Elias lebt seit fünfeinhalb Jahren in Wohnheimen für psychisch Kranke. Er hat die Diagnose Asperger-Syndrom, und Veränderungen in seinem Leben steht er überaus ängstlich und grundsätzlich ablehnend gegenüber. Daher erfüllt es ihn eher mit Widerwillen, dass er jetzt in eine eigene Wohnung ziehen soll, in das Dachgeschoss eines Fünfparteienhauses. Anfänglich geht es ihm hier nur darum, in Ruhe sein hohes Stundenpensum Technikübungen an seiner E-Gitarre durchzuziehen und möglichst viele Death-Metal-Alben zu hören. Als jedoch nach und nach die übrigen Hausbewohner auf ihn aufmerksam werden, kommt er immer mehr in sozialen Kontakt. Und plötzlich steht er vor ganz neuen Herausforderungen.
Autor
Dennis Kornblum wurde 1980 geboren und hat schon in seiner Kindheit und Jugend Bücher geschrieben und 2001 seinen ersten Roman fertiggestellt. 2007 wurde bei ihm das Asperger-Syndrom festgestellt und danach lebte er neun Jahre in einem Langzeitwohnheim. 2016 zog er in seine erste eigene Wohnung.
Inhalt
Elias zieht in seine erste eigene Wohnung und wird hier nicht nur mit dem Alltag konfrontiert sondern auch mit jeder Menge, neuer sozialer Kontakte.
Erster Satz
Es war ein überwiegend sonniger Tag Anfang Juni; nur vereinzelt durchzogen Wolken den ansonsten blauen Himmel.
Meine Meinung
Das Buch habe ich schon vor längerer Zeit gelesen und nun schaffe ich es endlich ihm seine wohlverdiente Rezension zu geben.
Kommen wir als erstes zum Cover. Es ist sehr schlicht gehalten und natürlich passt die Ananas perfekt zu dem Titel. Nach und nach erfährt man in dem Buch auch, warum das Buch gerade "Die goldene Ananas" heißt.
Der Schreibstil der Autors, war sehr angenehm zu lesen und man kam eigentlich auch sehr gut in dem Buch voran.
In dem Buch ist Elias, unser Protagonist. Als Leser lernen wir erst ihn kennen, seine Gewohnheiten, wie sein Tag ablaufen musst und was er von dem ganzen Umzug hält.
Anfangs fand ich es auch noch super, dass wir Elias wirklich so Schritt für Schritt durch seinen Tag zu begleiten, da wir danach hier alles sehr gut nachvollziehen konnte, warum er dann teilweise so komisch für uns reagierte.
Aber als ich dann zum dritten Mal aber gelesen habe wie genau er seine Brote schmiert und warum, fand ich es dann doch etwas ermüdend und hatte das Gefühl, dass wir gemeinsam mit ihm auf der Stelle treten.
Das er aber selbst aus langsam aus dem Schneckenhaus raus kommt und die ersten sozialen Kontakte knüpft, fand ich wirklich super obwohl man direkt merkt wie schwer es ihm fällt.
Aber auch hier gab es zweitweise Stellen, die unnötig in die Länge gezogen worden sind. Elias hat sich teilweise in seinem Gedankenkarussell gedreht und wir sind gemeinsam mit ihm wieder auf der Stelle getreten.
Willi, der mit ihm im Haus wohnt, steht ihm am meisten bei und versucht ihn immer mehr aus seinem Schneckenhaus herauszubekommen. Er ist sehr geduldig und sagt aber Elias auch immer wieder klipp und klar, was Sache ist und das er sich nicht wegen jeder Kleinigkeit reinsteigern soll und alles auf die Goldwaage legen sollte. Hier haben wir wirklich einen sehr tollen Charakter.
Auch die anderen Bewohner wie Joe, die kleine Mara mit ihrer Mutter Aziza, Betti und Konstatin, sind alle auf ihre Art einzigartig und unterstützen Elias auf irgendeine Art und Weise bzw holen ihn mit bestimmen Situationen aus seinem Schneckenhaus.
Das Ende, fand ich dann aber doch etwas schade, gerade wo man als Leser denkt, wow jetzt springt er in so vielen Situationen über seinen Schatten, war das Buch vorbei und man weiß nun nicht wirklich wie es Elias nun damit geht und ob er wirklich alles so geschafft hat, wie er es sich vorgestellt hat.
Lieber hätte der Autor hier, die ganzen Wiederholungen von Elias seinem Alltag weggelassen und uns am Ende dann doch noch ein Stückchen weiter mitgenommen, so was das Ende dann doch etwas plötzlich.
Fazit
Das Buch bekommt von mir...
Hallo liebe Teresa,
AntwortenLöschenich muss sagen, dass mich Klappentext und Cover bei diesem Buch auf den ersten Blick nicht abholen konnten. Dafür aber der Klappentext.
Die Thematik Asperger-Syndrom, das Leben in einem Wohnheim für psychisch Erkrankte. Der Wechsel, den der Protagonist durchleben soll. All das trägt Potenzial in sich.
Ich kann verstehen, dass die Wiederholungen wichtig für die Geschichte waren. Alleine deine Erwähnung, dass in dem Buch ständig thematisiert wird, wie der Protagonist seine Brote schmiert und warum, hat mir aber schon gezeigt, dass diese Wiederholungen auf Dauer sehr anstrengend daherkommen können.
Ich danke dir für den interessanten Einblick ins Buch.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Hallo liebe Tanja :)
LöschenJa ich muss sagen, mich hat damals auch der Klappentext sehr angesprochen und auch weil ich davor noch nie ein Buch gelesen habe, wo das Thema das Asperger-Syndrom war.
Es war zwar sehr spannend Elias auf seinem Weg zu begleiten, aber auf Dauer an bestimmten Stellen halt auch ermüdend.
Liebe Grüße
Teresa