Sonntag, 16. April 2023

Moosgrab

Kommen wir heute zu einem Thriller, der mich so gar nicht hat fesseln könnte, obwohl die Grundidee mir sehr gut gefallen hat.

Rezension Moosgrab

 


Buchdetails

ISBN:9783365001219
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:400 Seiten
Verlag:HarperCollins Taschenbuch
Erscheinungsdatum:24.01.2023




Klappentext

Ein Kinderskelett, von Moos überwuchert.

Ein Geflecht aus Lügen und Schuld.

Suchtrupps durchkämmen die Wälder am Fuße des gigantischen Wasserfalls von Trollhättan nach der kleinen Mira. Plötzlich blitzt ihre rote Jacke durch die Bäume. Doch statt Mira finden sie ein kleines Skelett, eingehüllt in das Kleidungsstück.

Fünfundzwanzig Jahre zuvor ist an dieser Stelle schon einmal ein Kind verschwunden. die zwölfjährige Anna sei in den Fluss gestürzt und ertrunken, so berichten ihre Schulfreunde. Nun erweist sich diese Aussage als Lüge. Und aus den Kindern von damals sind Verdächtige geworden, die sich immer unerbittlicher gegenseitig die Schuld zuschieben.

Autor

Fredrik P. Winter wurde in Trollhättan geboren und lebt nun in Göteborg, Schweden. Er arbeitet als Anwalt und in seiner Freizeit verbringt er seine Zeit mit seiner Familie, Freunden, Filmen, Reisen und Lesen.

Inhalt

Die zwölfjährige Mira ist verschwunden und man findet in die Jacke des Mädchen gehüllt ein Skelett. Ein altes Geheimnis droht aufzufliegen und Mira bleibt weiterhin verschwunden.

Erster Satz

Eine Suchkette hat etwas Ästhetisches. 

Meine Meinung

Als das Buch bei mir ankam, habe ich mich schon sehr darauf gefreut und war schon sehr gespannt darauf ob mich der Autor fesseln konnte, was aber leider nicht wirklich der Fall war.

Kommen wir als erstes zum Cover. Ich finde es passt sehr gut zu Titel und strahlt was düsteres aus, was einen das Buch definitiv deswegen auch in die Hand nehmen lässt. Es spricht einen an und macht neugierig was sich hinter dem Cover verbirgt. Hier kann ich definitiv nicht meckern.

Der Schreibstil der Autors war sehr gut zu lesen und man kam auch recht gut in dem Buch voran.

In dem Buch ist die zwölfjährige Mira verschwunden und es taucht dann nur ihre Jacke auf in dem sich ein Skelett befindet.
Ich habe mich wirklich gefreut über diese Grundlage und war sehr gespannt darauf, was es für ein Geheimnis sich dahinter verbirgt und ob die Polizei hier wieder mit ermitteln wird, aber Pustekuchen.

Der Autor hat hier vier Protagonisten erschaffen, die alle sehr Oberflächlich gehalten worden sind und man als Leser eigentlich nur von ihren Problemen erfährt.
Die Vier wissen, um wenn es sich bei dem Skelett handeln und haben Angst das man die Wahrheit darüber rausfindet und was damals wirklich passiert ist.

Wir haben hier dann einmal Kristina, die Mutter von Mira und True Crime Autorin, Erik der versucht sein Leben wieder in Ordnung zu bringen, Maria ist Polizistin und lebt sehr zurückgezogen und dann gibt es noch Robert, ein Anwalt der vor dem Trümmerhaufen seines Lebens steht.

Als Leser wird einem Recht schnell klar, dass sie alle irgendwo nicht mit ganz richtig sind und da sind dann Alkohol und Drogen die kleinsten Probleme.
Ich habe mich auch oft hinterfragt, warum die Protagonisten so gehandelt haben damals , würden so wirklich Kinder mit zwölf Jahren handeln?

Die Vier treffen sich auch nur wieder, weil Kristina um ein Treffen gebeten hat. Die Treffen bestehen zum großen Teil daraus, das man sich gegenseitig beschuldigt, keiner mehr dem anderen traut und das immer einer mit der Polizei droht.

Man liest auch immer aus der Sicht eines der vier Personen und man bekommt mit womit die Protagonisten kämpfen. Aber keiner wird dadurch sympathischer. 
Für das, dass hier in zwölfjähriges Mädchen verschwunden ist, handeln hier alle Personen relativ kalt, teilweise sehr manipulativ und jeder ist sehr Ich-bezogen. 
Das verschwundene Kind, geht komplett in den Problemen der Erwachsenen unter, die nur damit beschäftigt sind, das Verbrechen aus der Vergangenheit weiterhin zu vertuschen, anstatt richtig nach dem Kind zu suchen.

Gerade die Mutter Kristina, wow hier hat der Autor nicht nur eine sehr gefühlslose Mutter erschaffen wenn nicht sogar einen Eisklotz. Sowas empathieloses! 
Gott, habe mich glaub schon lange nicht mehr so über einen Protagonisten aufgeregt.

Was ich aber wieder positiv beurteilen kann ist, dass ich bis zum Ende wusste wer hinter allem steckt. Ich hatte zwar hin und wieder ein Vermutung, aber wirklich sicher war ich mir nie.

Auch fand ich die Grundidee nicht schlecht, fand es halt nur schade wie sie dann im Gesamten vom Autor umgesetzt worden ist.

Fazit

Das Buch bekommt von mir..

2,5 Sterne

Ein Dankeschön geht an den Harper Collins Verlag für dieses Rezensionsexemplar

Die Rechte an Klappentext und Cover liegen alleine bei dem Verlag 



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