Nachdem ich im Februar, dass eine oder andere Mal daneben gegriffen habe, habe ich mich Anfang März für diese Psychothriller entschieden und auch dieser war durchwachsen.
Rezension Das letzte Spiel
Buchdetails
ISBN:B08XQXPVGC
Sprache:Deutsch
Ausgabe:eBook
Umfang:352 Seiten
Verlag:dp Verlag
Erscheinungsdatum:25.03.2021
Klappentext
Der letzte Zug und du bist tot
Der erfolgreiche Rechtsanwalt Philipp Wendelstein führte ein unaufgeregtes Leben im beschaulichen Bad Grünau. Die Strapazen seines Berufs, die Freudlosigkeit seiner Beziehung, die eingespielte Routine seines Alltags- all dem würde er gerne entfliehen, wenn er nur mutiger wäre. Als er eines Abends beim Joggen im Wald eine Entdeckung macht, gelangt er in einen unkontrollierbaren Strudel: Auf einer abgelegenen Lichtung im Wald stößt er auf einen verborgenen Schachplatz. Ein in den Boden eingelassenes Schachspiel, bestehend aus moosbewachsenen Steinplatten und verwitterten Kunstofffiguren, die zu einer unfertigen Partie angeordnet sind. Aus einem Impuls heraus bewegt Philipp eine der weißen Figuren und lässt sich damit auf ein gefährliches Spiel ein, das ihm bald zum Verhängnis wird. Den ein brutaler Serienmörder treibt sein Unwesen. Und Philipp kann ihn nur aufhalten, wenn er das Spiel gewinnt.
Autor
Gero Pfeiffer wurde 1976 in Gelnhausen geboren, wo er bis heute wohnt. Hauptberuflich arbeitet er in Frankfurt am Main als Rechtanwalt und Notar. Sein erster Roman "Tod im Container" erschien 2010.
Philipp entdeckt im Wald eine angefangene Partie Schach und mach den nächsten Zug, ohne zu wissen wo er da reingerät. Plötzlich ist ein Serienmörder unterwegs und mit jeder Schachfigur die von Philipps Figuren fällt, stirbt die nächste Person.
Erster Satz
Das Böse ist allgegenwärtig!
Meine Meinung
Als das Buch bei mir ankam, war ich schon sehr gespannt darauf wie mich der Autor überzeugen wird. Ganz geschafft hat er es leider nicht.
Kommen wir als erstes zum Cover. Ich finde es passt sehr gut zu diesem Psychothriller und gerade das die weise Figur blutbedeckt am Boden liegt, zeigt nochmals deutlich auf das Philipp mit der weißen Farbe spielt.
Der Schreibstil von dem Autor, war sehr angenehm zu lesen und man kam auch sehr gut in dem Buch voran, leider ist es ihm nicht gelungen mich wirklich zu fesseln.
Unser Protagonist Philipp war sehr unnahbar, ich konnte seine Handlungen nie wirklich nachvollziehen und auch sein Verhalten seiner Freunde gegenüber nicht. Er verhält sich im Läufe des Buches immer mehr wie ein Einzelgänger und lässt die Meinung von anderen nicht mehr gelten. Auch wird er fast schon nahezu besessen von dem Schachspiel.
Niemand darf davon wissen und nur er darf damit spielen.
Auch mit den Opfern, die man als Leser noch kurz davor kennen lernt, konnte ich keinen wirklich Draht aufbauen, entweder weil sie zu schnell gestorben sind oder weil sie einfach zu grau geblieben sind.
Einzig Felix, ein Freund von Philipp aus Kindertagen war mir in dem Buch wirklich sympathisch und zu ihm konnte man auch wirklich eine Verbindung aufbauen. Man konnte die Sorge um seinen Freund nachvollziehen und das er ihm versucht zu helfen.
Es ist auch einer der wenigen Thriller, die ich bisher gelesen habe, wo ich nicht zentral bei den Ermittlungen von der Polizei mit dabei war sondern man die Ermittler immer mal wieder angetroffen hat, aber sie nicht die Hauptprotagonisten waren.
Ich fand die Idee gar nicht schlecht und hoffe das mir sowas in Zukunft öfters begegnet.
Bis zum Ende, bin ich zusammen mit allen im Dunkeln getappt, wer hier wirklich der Serienmörder war und war am Ende umso überraschter als es dann aufgeklärt worden ist. Der Autor hat es wirklich geschafft, dass man hier meisterhaft an der Nase herumgeführt worden ist und als dann kam was die Auslöser für die Taten waren, war ich umso schockierter weil ich mit sowas nicht gerechnet hätte.
Alles in einem hat der Autor hier einen sehr guten Thriller erschaffen, aber leider hat es hier mit dem Protagonisten mal wieder bei mir geklemmt.
Fazit
Das Buch bekommt von mir...
Ein Dankeschön geht an den dp Verlag für dieses Rezensionsexemplar
Die Rechte an Klappentext, Autorenbild und Cover liegen alleine bei dem Verlag und dem Autor
Hallo liebe Teresa,
AntwortenLöschenfür mich ist es auch unglaublich wichtig, dass ich mich als Leserin mit den Protagonisten irgendwie identifizieren kann. Funktioniert das nicht, dann ist es, so finde ich, schon sehr schwer mit den anderen Punkten (Handlung, Spannung etc.) zu überzeugen.
Ein Bonus ist natürlich, wenn auch die Nebenfiguren gut dargestellt sind, so dass man sich als Leser auch gut in diese hineinversetzen kann.
Schade, dass diese beiden Punkte hier nicht gegeben waren.
Umso mehr freut es mich, dass der Autor in Sachen Spannung und Handlung alles richtig gemacht hat und die Lösung dann für dich so richtig schön überraschend daherkam.
Ich wünsche dir einen ganz wundervollen Start in dein Wochenende
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Huhu liebe Tanja :)
Löschenja ich finde es auch immer sehr wichtig, dass man die Handlungen von den Protagonisten nachvollziehen kann, wenn das schon nicht funktioniert finde ich es immer schwer, dann auch noch den Lesefluss beizubehalten.
Aber ich bin trotzdem froh, dass es hier mit der Spannung so gut funktioniert hat und das ich von dem Ende wirklich überrascht war.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende :)
Teresa