Donnerstag, 17. Dezember 2020

Innig geliebte Annelie

 Kommen wir heute zu einem Buch, dass ich wirklich interessant fand da es zum einen wie eine Art Biografie aufgebaut ist und zum einen dann doch eher ein Roman ist.

Rezension Innig geliebte Annelie

Buchdetails:

ISBN: 9783958767096
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Buch
Umfang: 460 Seiten
Verlag: Brighton Verlag GmbH
Erscheinungsdatum: 15.12.2019

Klappentext:

Anneliese wuchs als einzige Tochter wohlbehütet im Harz auf. Sie schrieb, als junge Frau, ab August 1938 in ihr Tagebuch von den schönen und erlebnisreichen Wanderungen in den Bergen, an denen sie sich so gar nicht satt sehen konnte.

Dann brach der zweite Weltkrieg aus und sie vertraute weiterhin ihrem Tagebuch alle Begebenheiten an. Über die Zeit des furchtbaren Krieges, die Geburt ihres einzigen Sohnes, über die Entbehrungen, die unendliche Ausweglosigkeit, Verzweiflung und die Sorgen um ihren Artur, dem Papa ihres Kindes. Und mit jedem Brief, der lang ersehnt, von ihrem Mann eintraf, gab es wieder einen Funken Hoffnung.

Autorin:

Erna Lous wurde 1947 in Kiel geboren und lebt seit 1956 in Karlsruhe. Sie ist glücklich verheiratet, hat eine Tochter mit Schwiegersohn und zwei Enkelkinder.  Ihr erstes Buch war ein Bastelbuch mit dem Titel "Bunter Blumenstecker, Ideen für alle Jahreszeiten". Fast schon ihr ganzes Leben schreibt sie Tagebücher um Frust und Lust aufzuarbeiten. Die Idee zu "Innig geliebte Annelie" bekam sie als sie alte Tagebücher und Feldpost auf dem Dachboden fand.

Inhalt:

Das Verhältnis zwischen Erna und ihrer Schwiegermutter Anneliese ist schwierig. Doch nach ihrem Tod findet Erna dann alte Tagebücher und Feldpost und bekommt somit auch einen Einblick in das Leben von Anneliese.

Erster Satz:

Es war ein trüber Tag, einer dieser typischen Tage im November, an denen es nicht richtig hell wurde, aber auch nicht regnete.

Meine Meinung:

Als das Buch bei mir Zuhause ankam war ich schon sehr gespannt darauf was mich erwarten wird, da ich bisher noch nie eine Biografie gelesen habe, die durch Tagebücher und Briefe entstanden ist, aber ich wurde auch nicht enttäuscht.

Kommen wir als erstes aber zum Cover.

Hier sehen wir ein Hochzeitbild, wobei ich mir sehr sicher bin das es Anneliese und Artur sind die hier dargestellt werden. Die beiden sehen sehr glücklich aus und man bekommt auch sofort einen kleinen Eindruck wie es damals bei ihnen war.

Der Schreibstil der Autorin war für mich schwer zu beurteilen, da ich nicht weiß wieviel aus ihrer Feder ist und wieviel "nur" aus den Tagebüchern und aus den alten Briefen abgetippt worden ist. Manche Stellen waren schon dann regelrecht zäh, da ich es dann doch etwas zu ausgeschmückt beschrieben fand und ich mich fragte ob man wirklich alles in ein Buch reinpacken muss.

Mit dem Buch bekommen wir einen Einblick in das Leben von Anneliese und als Leser merkt man sofort ihre Liebe zu den Bergen. Bei ihrer Beschreibung bekam, man dann doch immer Recht schnell selber Lust mal wieder in die Berge zu gehen und einfach mal abzuschalten und alles um sich herum zu vergessen. 

Anneliese wusste auch da schon was sie genau wollte und hat sich immer wieder neue Ziele gesetzt, obwohl ich es wirklich immer sehr gewagt von ihr fand mit einem Dirndl, auf den Bergen und auf dem Gletscher rumzuklettern. 

Dank der Berge lernt sie auch ihren Ehemann Artur kennen und man merkt sehr schnell wie es zwischen den beiden harmoniert.

Dann kam der Krieg der Liebe dazwischen und Artur musste weg. Anneliese war allein bei ihren Eltern und später zusammen mit ihrem Baby, dass sie währenddessen noch zur Welt brachte.

Man merkt sehr wie diese Zeit Anneliese geprägt hat und ich finde manche Handlungen dann von ihr auch später sehr nachvollziehbar. Der Krieg hat bei auch bei ihr Schäden hinterlassen.

Aber ich kann auch verstehen warum es zwischen ihr und Erna immer wieder zu reiberein gekommen ist. Man braucht nicht ständig jemanden der einem ins Leben reinpfuscht und meint er müsste zu allem seinen Senf dazugeben. 

Teilweise fand ich Anneliese auch sehr unsensible mit ihrer Art und fragt mich was für Nerven Erna haben musste um das Jahre mitzumachen, klar Familie steht über alles aber man muss sich nicht immer alles gefallen lassen.

Alles in einem fand ich die Biografie wirklich sehr interessant, doch an bestimmten Stellen hat es sich dann doch etwas sehr gezogen, sodass mein Lesefluss etwas ins stocken geraten ist was ich sehr schade fand, da ich dann halt auch mit dem Buch nicht wirklich voran gekommen bin.

Ich denke das Buch ist aber wirklich für jeden was der sich gerne mit Biografien auseinandersetzt und sich auch gerne mit dem zweiten Weltkrieg beschäftigt.

Fazit:

Das Buch bekommt von mir....


Ein Dankeschön an die Autorin für dieses Rezensionsexemplar

Die Rechte Cover und Klappentext liegen allein bei der Autorin

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