Mittwoch, 28. August 2024

Der Schlitten

  Letztens habe ich schon ein Buch von Thomas Ross gelesen und leider konnte es mich so gar nicht überzeugen. Von diesem Buch hatte ich mir dann doch mehr erhofft und wurde leider nochmals enttäuscht.


Rezension Der Schlitten


Buchdetails

ISBN:9783757882617
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:200 Seiten
Verlag:BoD – Books on Demand
Erscheinungsdatum:03.10.2023

Klappentext

In Konstanz wird ein junges Mädchen ermordet. Der Vater Martin Ultor beschließt, den Tatverdächtigen zu entführen. Sein Ziel: Der langsame, qualvolle Tod des Mörders. Doch Ultor gerät ins Visier der Polizei. Im Tessin kommt es zum Showdown zwischen drei Männer: dem Vater, dem Mörder und dem Kommissar.

Autor

Thomas Ross wurde 1969 in Lahr/Schwarzwald geboren. Hat Psychologie in Freiburg und in Edinburgh studiert. War Professor an der Universität Ulm und Gastwissenschaftler an der Universität in Konstanz.

Inhalt

Die Tochter von Martin Ultor wird entführt und ermordet. Der Täter wird schnell gefasst, aber Martin Ultor, will das der Täter leidet, genauso leidet wie er und wie wahrscheinlich sein Tochter gelitten hat.
Ein Plan ist schnell vorhanden und an der Umsetzung soll es nicht scheitern. Doch die Zeit ist der Endgegner und die Polizei plötzlich sein Feind.

Erster Satz

Vor Jahren führte ich ein seltsames Gespräch.

Meine Meinung

Das Buch kam zusammen mit " Gelbfieber " bei mir an und ich war schon sehr gespannt darauf, wie der Autor mich überzeugen wird. Mit "Gelbfieber" hatte es dann schonmal nicht geklappt, deshalb lagen mein Erwartungen nun auf diesem Buch und naja ist auch gescheitert.

Kommen wir als erstes zum Cover. Ich denke, dass ich dazu nicht viel sagen muss. Es passt wirklich sehr gut zu seinem Titel und auch zu dem Inhalt, was der Vater eigentlich vorhat. Auch wird es für den Leser nochmals verdeutlich, wie das Konstrukt überhaupt aussehen soll und hier kann ich definitiv nicht meckern.

Der Schreibstil, hat mir genauso wie beim letzten Mal so allerhand Probleme gemacht. Ich hatte immer wieder aufs neue Probleme in das Buch rein zu kommen und teilweise waren manche Passagen so zähfließen, dass ich angefangen hab bestimmte Stellen zu überfliegen.

Unser Protagonist hier war Martin Ultor. Ein Mann, der für mich das ganze Buch durchgehend ein nervliches Frack war. Man kam als Leser auch nicht wirklich an ihn ran. Aber gefühlt so jede Person in diesem Buch, hatte seine Schwierigkeiten mit ihm. 
Auch war er mir einfach zu grau und seine Gedankengänge, waren für mich nicht immer logisch oder nachvollziehbar.

Durch den Klappentext, habe ich mir einiges an Spannung versprochen und war dann danach umso enttäuschter, als die Geschichte mehr oder weniger nur so vor sich hin plätscherte. Unter dem Showdown habe ich mir auch wesentlich mehr versprochen, wie es dann schlussendlich kam.

Auch wurde man als Leser nicht wirklich in die Ermittlungen miteinbezogen und wurde als Leser mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt. Klar, wusste man als Leser wer der Täter ist aber auch hier habe ich mir wesentlich mehr Spannung erhofft.

Der einzige der wirklich interessante Charakterzüge hatte, war der Mörder. Gerade von ihm habe ich gehofft mehr zu hören, aber naja er blieb dann leider doch mehr ein Randcharakter, was ich sehr schade gefunden habe, da man ja eigentlich den ganzen Aufwand wegen ihm betrieben hat.

Auch die ausführlichen, detaillierten Beschreibungen in dem Buch rund um den Schlitten und wie war nun genau gemacht wird, haben den Lesefluss immer noch mehr ins stocken bzw teilweise ganz zum erlegen gebracht.
Der Autor hätte lieber mehr Augenmerk auf seine Charaktere halten sollen anstatt sich in andere Beschreibungen detailverliebt zu verlieren.

Alles in einem, denke ich, dass ich kein weiteres Buch mehr von dem Autor leider lesen werde. Ich komme leider mit seinem Schreibstil noch im allgemeinen inhaltlich mit seinen Büchern klar.

Fazit

Das Buch bekommt ganz knapp...


 
Ein ganz großes Dankeschön geht an den BoD-Book on Demand Verlag für dieses Rezensionsexemplar

Die Rechte an Klappentext und Cover liegen alleine bei dem Verlag und dem Autor 




1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Teresa,
    es tut mir so leid, dass du schon wieder ein Buch lesen musstest, das deinen Geschmack nicht getroffen hat.

    Zu "Der Schlitten": Ich muss sagen, als du davon erzählt hast, dass der Protagonist ein nervliches Wrack ist, da dachte ich noch: Okay, da könnte man was draus machen. Gerade diese Ecken und Kanten können Figuren interessant machen und für Spannung zwischen den Zeilen sorgen. Dass dem nicht so war, zeugt für mich davon, dass der Autor das vorhandene Potenzial bedauerlicherweise nicht genügend ausgenutzt hat. Darüber hinaus zählst du allerdings noch weitere Punkte auf, die für mich nachvollziehbar waren.

    Ich drücke fest die Daumen, dass jetzt endlich mal ein richtiges Highlight als nächstes CR folgen wird!!

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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