Samstag, 30. August 2025

Highlight You´d be Home Now

 Endlich schaffe ich es euch mein Buch Highlight vom Mai vorzustellen.


Rezension You`d be Home Now


                                                          
Klappentext

Joey war mal cool. 
Jetzt ist er nur noch ein Junkie.

Emory steht in einer der Kabinen der Mädchentoilette und weint. Sie weiß, dass ihr großer Bruder Joey viel mehr ist als das. Joey ist derjenige, der ihr das Fahrradfahren beigebracht hat, weil ihre Eltern ständig arbeiten mussten. Joey saß stundenlang mit ihr in der Bettlakenhöhle und hörte ihr beim Vorlesen zu, selbst als er schon viel zu alt dafür war. Joey zeigt ihr wie man Rührei macht und ließ sie zugucken während er malte. Bis zu dem Tag, den Emory an seine Zimmertür klopft und Joey mit kalter Stimme sagt: "Geh weg."

Autorin

Kathleen Glasgow ist "New York Times"-Beststeller Autorin von "Girl in Pieces", ihre Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt. Sie lebt in Tucson, Arizona.

Inhalt

Emory ist die jüngere Schwester von Joey, und doch fühlt sie sich für ihn verantwortlich, nach allem was passiert ist.
Emory, die es immer versucht es allen recht zu machen, doch irgendwann kann auch sie nicht mehr und ihr aufrechtgehaltenes Gerüst fängt an zusammenzubrechen.

Erster Satz

Wir fliegen durch die blauschwarze Nacht, Regen peitscht auf das Auto.

Meine Meinung

Dieses Buch habe ich bei der lieben Tanja bei ihren Neuerscheinungen entdeckt und es direkt bei meinem nächsten Bücherkauf mitgenommen und habe es auch fast direkt danach gelesen und war begeistert.

Kommen wir als erstes zum Cover. Ich mag so schlicht gehaltene Cover ja auch ziemlich gerne. Mit dem Titel und den paar Pillen kann man nur erahnen was sich hinter dem Cover verbirgt. 

Der Schreibstil der Autorin hat mich direkt gefesselt und ich war direkt in den Bann gezogen, man wird auch direkt mitten in das Leben von Emory und Joey geworfen und zwar zu dem Moment wo sich alles für die Beiden ändert.

Emory unsere Protagonistin, ist das ruhige und schüchterne Mädchen von Nebenan, dass versucht es allen recht zu machen und ja nicht aufzufallen. Doch nach der Sache mit Joey steht sie plötzlich im Rampenlicht, in dem sie sich mehr als nur unwohl fühlt.

Für Emory ist Joey nicht der Junkie sondern ihr großer Bruder der immer für sie da war und nun will sie für ihn da sein. Sie fängt an für ihn zu Lügen, damit er keine Schwierigkeiten bekommt.

Joey, war für mich ein sehr eigenwilliger Charakter aber die Autorin hat sehr gut rübergebracht, wie er von seiner Sucht manipuliert wird. Das er eigentlich gerade Emory zuliebe, clean bleiben möchte und wieder ihr großer Bruder sein will und dann doch immer wieder in die Falle tappt und es danach auf seine Art wieder versucht gut zu machen.

Emory hat leider nicht wirklich viel Halt. Ihre Eltern sind beide voll beim arbeiten, dem Vater merkt man schnell an, dass er gerne mehr für sie da wäre, die Mutter dagegen ist einfach nur eiskalt, sie kann nur rumkommandieren und Forderungen stellen. Wie es Emory geht oder Joey interessiert sie eigentlich gar nicht.

Nach und nach traut sich Emory aber aus ihrem Schneckenhaus heraus gerade mit ihrer neu bzw wiedergewonnen Freundin. Und bekommt dann erneut die Grausamkeit des Lebens zu spüren.

Zwischen den Kapitel gibt es auch immer wieder Blogeinträge, die von den Nebencharakteren kommentiert werden, es hat hierdurch nochmals ganz andere Eindrücke widergespiegelt.

Die Geschichte rund um Emory, hat mich sehr bewegt. Dadurch das ihre Eltern viel Geld haben, meinen viele das sie es verdient hat, was alles passiert ist. Mich persönlich hat dieses oberflächliche Verhalten ziemlich erschreckt, aber so ist es mittlerweile eben.

Wenn jemand einen Unfall hat, dann hätte er eben langsamer fahren müssen. Wenn jemand an was nicht beteiligt war und trotzdem verletzt wird, dann war er halt am falschen Ort zur falschen Zeit. Nachdem ich das Buch gelesen habe, habe ich schon öfters hinterfragt wohin das Mitgefühl ist und ob man nicht zu schnell Menschen verurteilt. Ob man es selber nicht auch so macht.

Alles in einem konnte mich das Buch fesseln, packen und zum denken anregen.

Fazit

Das Buch bekommt von mir....


Die Rechte an Klappentext und Cover liegen alleine beim Verlag 





1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Teresa,
    dieses Buch hat mich bei der Recherche nach den Neuerscheinungen auch ganz besonders angesprochen und ich freue mich gerade zu lesen, dass das Buch auch genauso gut geschrieben ist, wie ich es mir erwartet habe.

    Ich mag ja Bücher, die auch mal nicht so leichte Themen aufgreifen. Natürlich müssen diese auch gut umgesetzt werden und das scheint hier der Fall zu sein.

    Ich denke, die Sache mit dem mangelnden Mitgefühl ist sehr realistisch. Ich denke, es gibt viele Menschen auf der Welt, die einem bestimmte Sachen missgönnen, die egoistisch und nicht in der Lage sind, sich in andere hineinzuversetzen. Gerade im Falle von Emory, die ja gerade an einem Tiefpunkt angekommen ist, sind solche Verhaltensweisen natürlich noch schlechter wegzustecken und wirken noch härter, als wenn man in einer soliden Lebensphase steckt.

    Ich danke dir für diese wirklich informative Rezension. Das Buch stand bie mir bereits auf der Wunschliste. Du hast meinen Wunsch, die Geschichte zu lesen, nochmal verstärkt.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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