Sonntag, 28. Mai 2023

Die Villa an der Riviera

Kommen wir heute zu einem Buch, dessen Cover förmlich nach Sommer schreit.


Rezension Die Villa an der Riviera


Buchdetails 

ISBN:9783442490578
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Taschenbuch
Umfang:320 Seiten
Verlag:Goldmann
Erscheinungsdatum:17.05.2021




Klappentext

Ein Bündel alter Briefe führt zu einem bewegenden Frauenschicksal in den 1930er-Jahren

Einen Schatz zu entdecken gehört zu den seltenen Glücksmomenten im Leben von Grace Quinn. Ihr Job bei einem kleinen Londoner Lagerhaus fördert nämlich immer wieder Interessantes zutage. Als Grace den Lagerraum einer langjährigen Kundin auflöst, macht sie ihren bislang aufregendsten Fund: wertvolle Abendroben, Schmuck, Kunstgegenstände, Tagebücher und Bündel mit alten Briefen. Grace beginnt, nach der Besitzerin zu suchen, und begibt sich auf eine Reise, die zurück in die 1930er-Jahre und bis nach Italien führen. Dabei kommt sie einer großen Liebe auf die Spur...

Autorin

Alex Brown ist eine britische Bestellerautorin, deren Romane bisher in sieben Sprachen veröffentlicht worden sind. Mit "Die Villa an der Riviera" erschien erstmals ein Buch von ihr auf Deutsch. Die Autorin lebt zusammen mit ihrem Mann, ihrer Tochter und zwei Labradorhunden an der Küste von Kent. 

Inhalt

Grace liebt ihren Job, hier kann sie die Realität vergessen und muss sich nicht immer Gedanken um ihre tyrannische Mutter machen.
Als sie den Lagerraum von Constance di Donato auflösen soll, stößt sie auf ein Lager voller Geheimnisse, Geschichten und Erinnerungen.

Erster Satz

Es hatte nicht mehr als einen Münzwurf gebraucht, um das Schicksal der siebzehnjährigen Constance Levine zu besiegeln.

Meine Meinung

Nachdem es die Temperaturen endlich geschafft haben in die Höhe zu klettern, habe ich richtig Lust auf ein Sommerbuch verspürt und deshalb beschlossen endlich dieses Buch von meiner SUB zu erlösen.

Kommen wir als erstes zum Cover. Ach da bekommt man doch richtig Lust auf Urlaub oder nicht? Der malerische Ort in Italien, der im Buch nochmals wunderschön beschrieben wird. Ich finde das Cover einfach perfekt.

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig zu lesen, sodass ich eigentlich sehr gut in dem Buch voran gekommen wäre, wenn da am Anfang nicht unsere Protagonistin Grace gewesen wäre.

Mit Grace hatte ich am Anfang so meine Startschwierigkeiten und hätte um ein Haar das Buch abgebrochen....
Aber ich nehme mir immer vor das ich Bücher immer bis mindestens Seite 100 lese, und wenn es dann nicht besser wird dann hört man auf, davor nicht.
Zum Glück habe ich nicht aufgehört.

Grace, war Anfangs eine Person die in der Vergangenheit gelebt hat, niemanden widersprochen hat, alles hingenommen hat und eigentlich in ihrem eigenen Selbstmitleid ertrunken ist.
Das ständige Jammern von ihr am Anfang ging mir ziemlich auf den Zeiger, da sie auch nicht wirklich Anstalten machte irgendwas an ihrem Leben zu ändern.
Zum Glück kam dann der Tritt von Freunden, dass sie endlich aus ihrem Alltag ausbrechen muss.

Neben Grace, lernen wir auch Constance di Donato kennen. Aus ihren Briefen und Erzählungen. Constance hat einiges durchgemacht, aber im Gegensatz  zu Grace hat sie immer Haltung bewahrt.
Was ich auch sehr interessant fand ist, dass wir hier nur im Prolog in die Vergangenheit hüpfen und ansonsten bleiben wir immer in der Gegenwart. So lernt man bzw. sieht man alles was damals passiert ist wirklich nur durch die Erzählung von anderen.

Neben weitere sympathischen Charakteren wie Grace bester Freund Jamie, das ältere Ehepaar bei denen Grace arbeitet und dessen Neffen Ellis, gab es natürlich so ein paar widerliche Charaktere.
Grace Familie ist sowas von ekelhaft. Neben ihrer tyrannischen Mutter die ihr kaum Luft zum atmen gibt, benutzen ihre Geschwister sie als Fußabstreifer. 

Aber das Setting was sich die Autorin rausgesucht hat, war wiederum traumhaft. Nach London geht es nämlich nach Italien, erst Venedig die nicht nur im Buch traumhaft beschrieben worden ist und dann geht es weiter nach Santa Margherita, auch hier wird die Landschaft, das Essen und alles wirklich traumhaft beschrieben.

Neben dem kulinarischen Aspekt, kommt die Suche rund um Constance di Donato nie zum still stehen und man bekommt die heutigen Eindrücke, mit dem Eindrücken von damals verglichen was alles nochmals spannender macht.

Das Buch hat mich ab Italien wirklich gefesselt, auch wenn ich mit Grace wieder keinen einfachen Protagonisten gefunden habe.

Alles in einem ist das Buch wirklich super für zwischendurch und als Sommerlektüre am Strand oder auf Balkonien zu empfehlen.

Fazit

Das Buch bekommt von mir...


Ein Dankeschön geht an den Goldmann Verlag für dieses Rezensionsexemplar

Die Rechte an Klappentext und Cover liegen alleine bei dem Verlag 



 

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Teresa,
    die magische 100-Seiten-Grenze. Die kenne ich auch :o) Ich lese zwar eigentlich jedes Buch - solange es mir nicht wirklich den letzten Nerv raubt - bis zum Ende durch, bin aber auch der festen Überzeugung, dass viele Bücher eben erst ab Seite 100 so richtig loslegen.

    Sehr schade finde ich, dass Grace dir die Lesefreude etwas vermiest hat. Ich kenne das: Eine Geschichte kann mit dem/der Protagonisten/Protagonistin um einiges gewinnen oder eben auch verlieren. Ich brauche auch immer ein gewisses Maß an Identifikationspotential.

    Umso mehr freut es mich, dass du dich im Setting der Autorin so wohl gefühlt hast. Ein schönes Sommerbuch passt einfach perfekt zu den steigenden Temperaturen. Da bin ich ganz deiner Meinung.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Huhu Tanja :)

      Ja ich finde immer man sollte einem Buch eine Chance geben und wenn man sich nach 100 Seiten nicht wohl fühlt, dann wird es auch meistens nichts mehr daraus.

      Ja, dass Setting war wirklich ein Traum und es hat sehr viel Lust auf Italien gemacht.
      Auch wenn man mit Grace nicht wirklich eine leichte Reisebegleitung mit dabei hatte.

      Liebe Grüße
      Teresa

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